Gemeinderatssitzung vom 23. Oktober 2017

Veröffentlicht am 24.10.2017 in Gemeinderatsfraktion

Ein Hauptthema war die Friedhofskonzeption ...

Die Gemeinderatssitzung wurde von 2 BürgerInnen besucht. Eine meldete sich im Rahmen der Bürgerfragestunde zu Wort und fragte nach, warum die Geburtstage/Jubilare im Amtsblatt neuerdings erst nach ihrem Geburtstag veröffentlicht werden. Dies war in der Vergangenheit, ist aber auch in anderen Gemeinden des Gemeindeverwaltungsverbandes, anders. Bürgermeister Bernd Welser will sich darum kümmern.

In der Gemeinderatssitzung vom 25.09.17 wurde über den Verkauf von 2 Teilflächen und die Niederschlagung einer Forderung beschlossen

Zum TOP 3 „Betriebsplan 2018 für den Gemeindewald“ berichtet Revierförster Jürgen Ernst. Nutzungsplan: Der Einschlag liegt 2018 insgesamt bei 435 Festmetern. 21 % des Bestandes besteht aus Eschen, die nach und nach komplett dem Eschentriebsterben zum Opfer fallen. Statt dessen sollen Roteichen mit Wildverbissschutz gepflanzt werden, vermischt mit Bergahorn oder Buchen. Eichen und Eichen-geprägte Bestände machen (34 %), Eichen-Buchen-Bestände 50 % aus. Eiche kommt ganz gut mit den Klimaveränderungen aus. Die Einnahmn und Ausgaben halten sich mit 17.600 € die Waage. Der Gemeinderat nimmt den Betriebsplan nach kurzer Aussprache einstimmig.

Miriam Schmidt, für die Schulsozialarbeit an der Grundschule Auf Mauern tätig, berichtet. Sie ist beim Kreisjugendring angestellt, und zwar mit 50 % für Bempflingen, weitere 50 % für Großbettlingen. Außer für die Kinder, ist sie auch für Lehrer und Eltern tätig. Sie ist verlässlich montags und mittwochs in Bempflingen, und die inner- und außerschulische Vernetzung ist ihr wichtig. Weitere Informationen ihres Vortrags der Einfachheit halber unter folgendem Link:

http://grundschule-bempflingen.de/de/schulsozialarbeit.html

Jörg Sigmund vom Büro Freiraumplanung Sigmund aus Grafenberg ist zum Thema Friedhofskonzeption anwesend. Bereits am 8. Mai hatte er die Konzeption dem Gremium vorgestellt, der der Gemeinderat zustimmte. http://www.spd-ub-bempflingen.de/meldungen/gemeinderatssitzung-vom-8-mai-2017/

Zentrales Feld in Bempflingen

Vor den Sommerferien wurden Sofortmaßnahmen beauftragt, die Anfang November beginnen werden (Kosten ca. 110.000 €). Jetzt folgt bereits das zweite Maßnahmenpaket. Im Mittelpunkt steht die Extensivierung der Belegung. In Kleinbettlingen ist ein Alternativangebot zu den Urnenstelen, von denen nur noch 4 frei sind, vorgesehen.

Ein sog. Urnengarten soll in Nachbarschaft der Urnenstelen angelegt werden. Es wird ein Baum gepflanzt und darunter Fläche für Schmuck und Grabplatten sein. Vorgesehen sind Einzel- und Doppelgräber. Es gibt ein gärtnerisch angelegtes und gepflegtes Urnengemeinschaftsgrab. Die Friedhofsgärtnergenossenschaft, vertreten durch die Firma Vatter, übernimmt die Pflege und Steine (in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Steinmetz). Die Gemeinde erhebt Bestattungs- und Grabnutzungsgebühren. Ein 2. Vertrag regelt die Tragung der Kosten für die Pflege (Friedhofsgärtnergenossenschaft). Sigmund spricht von einem „Rundum-Paket“ für die Dauer der Ruhezeit. In Bempflingen wird die mittlere Fläche des Friedhofs, die jetzt frei ist, überplant und angelegt. Hier soll es unterschiedliche Arten der Urnenbestattung geben, von 3 Typen ist die Rede. Die Grabfelder sollen als einzelne „Inseln“ angelegt werden. Einerseits sind traditionelle Urnenfelder, die nicht betreut sind, vorgesehen. Dazu kommen gärtnerbetreute Bereiche. Die Maggia-Platten, die bei den Erdgräbern weggenommen werden, weil die Umrandungen eingekiest werden sollen, will man hier mit Fundament um die Urnenfelder verlegen. Weiter soll in diesem Bereich auch ein Baumgrab für 12 Partnergräber angelegt werden, ohne Trennung von Einzel- und Partnergrab, angeboten werden. Sigmund spricht von einem großen Grad an Individualisierung und dazu pflegefrei. Außerdem soll es ein Feld mit Urnengemeinschaftsgräbern mit Gemeinschaftsstelen, nur für 10 Bestattungen, geben. Dieses Feld könnte auch für Sozialbestattungen genutzt werden oder für Leute, die es bewusst einfacher gestaltet sehen möchten. Die Wasserstelle soll von der Kirche weg weiter in die Mitte am unteren Rand verlegt werden (Betonwerkstein).

Sanierung der Wege: die Wege sollen weiterhin asphaltiert werden mit einem soliden Unterbau, wichtige Punkte werden gepflastert, ähnlich wie vor der Aussegnungshalle. Statt einer Begrenzung mit Pflasterstreifen soll es eine Stahlkantegeben. So hat der Asphalt halt und ist sauber abgekantet. Sigmund spricht von einem modernen Touch auf dem Friedhof, für die Gemeindearbeiter sicher einfacher bei der Pflege. Er könnte sich vorstellen, dass zunächst von jeder Grabform nur 1 Fläche angelegt wird, so kann man quasi heraus finden, was eher angenommen wird.

Gemeinderätin Maisch fragt nach anonymen Gräbern. Sie sind in diesem Bereich nicht vorgesehen. Gemeinderat Hartlieb fragt, warum man die alten Platten wieder verwendet werden, nachdem man sie wegen des Unfallrisikos ausgebaut hat. Begründung: Um die Urnenfelder sind sie mit Fundament ausgestattet, bei Erdgräbern gibt es Setzungen. Kosten für dieses 2. Paket: 100.000 €; letztendlich kostet das gesamte Sanierungspaket insgesamt 400.000 €.

Gebührenordnung und Satzung müssen geändert werden, das soll zum 1. Juli 18 geschehen. Die Stahlkante wird befürwortet, wenn sie anstatt einem Zweizeiler in Pflaster kommt. Sigmund sagt, dass die Stahlkanten nicht billig sind, aber eher genauso teuer wie ein Doppelzeiler Pflaster. Man muss zeitlich strecken, je nachdem wie auch der Zustand der Wege ist. Es gibt einen 2-schichtigen Aufbau, mit Tragschicht und Deckschicht. Man kann gegebenenfalls eine neue Schicht aufbringen.

Eine Arbeitsgruppe im Rahmen der Zukunftswerkstatt war „Spiel, Sport und Geselligkeit“. Achim Knecht ist Kümmerer, er trägt die Ergebnisse vor. Für ihn gibt es ein großes Dankeschön durch Bürgermeister Welser, dem sich das Gremium anschließt. Knecht berichtet, dass es zunächst eine Bestandsaufnahme der Spielplätze gab und dass die Grundzusammensetzung der Teilnehmenden sehr verschieden war. Es waren auch Gemeinderäte dabei, es hat sich aber keine richtige Kerngruppe herausgebildet.

  • Spielplatz Fischerin: großer Baum oder Sonnensegel werden nicht realisiert, weil sie sehr teuer sind. Lieber will man dann schnell wachsende Platanen.
  • Katholische Kirche: es fehlt eine Kleinkindschaukel. Tischtennisplatze funktioniert nicht richtig und wird durch den Bauhof bespielbar gemacht. Alte Rutsche im Sandkasten musste abgebaut werden; es kommt eine neue, die an einer anderen Seite angebracht wird.
  • Spielplatz Wasen: ist unattraktiv; Maßnahmen wurden diskutiert, die den Platz attraktiver machen sollen. Jugendliche schlugen ein Bodentrampolin vor, 2 x 2 m: 3.000 € zzgl. Arbeitsanteil. Spielhaus ist unattraktiv, Bauhof kann sanieren, sodass eine Neuanschaffung um 2 Jahre geschoben werden kann. Weitere Idee Minigolfplatztore: 4.209 € zzgl. Arbeitsaufwand.
  • Obere Au: auch hier fehlt Beschattung, es gab einen Baum, der gefällt werden musste. Neuer darf nicht wie bisher zu nah am benachbarten Haus sein. Abhilfe: Es gibt Beschattung an den anderen Plätzen.

Sorgenkind: Skaterpark, es wird bemängelt, dass es keinen gibt. Die Jugendlichen müssen in Nachbarorte fahren. Platz könnte oberhalb des Kunstrasenplatzes sein, oder zwischen Güterschuppen und Bahnhof oder Pumpstation Kleinbettlingen. Gemeinde soll sich Gedanken machen. Geschätzter finanzieller Bedarf: 10.000 € zzgl. Arbeit.

Beachvolleyball (Feld 23 x 13 m): Eine Idee wäre ein Platz in der Nähe der Kugelstoßanlage. TV war sehr interessiert, könnte sich nach Förderung umsehen, hat sich an WLSB gewendet: 15.000 €, plus Bodengutachten und Arbeitsaufwand.

Der Gemeinderat stimmt der Umsetzung der Maßnahmen entsprechend der Empfehlungen der Arbeitsgruppe zu.

Unter „Verschiedenes“ berichtet Bürgermeister Welser, dass bei der Errichtung des barrierefreien Zugangs zum DGH eine Kostenüberschreitung von gut 2.000 € gab.

Bezug nehmend auf eine Aussage beim Treffen des Bürgerforums Obere Au, dass das Hochwasser von 2005 hätte dem Regierungspräsidium gemeldet werden müssen, teilt Bürgermeister Welser Folgendes mit: Er hat mit Herrn Fischer vom Wasserwirtschaftsamt beim Landratsamt Esslingen telefoniert. Es gibt keine Meldepflicht. Das Hochwasserereignis ist aber bei der Behörde registriert, weil Fördergelder beantragt und genehmigt wurden zur Behebung der Schäden durch das Hochwasserereignis.

 

Text/Bilder  Voss

 

 

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